Cantharis

ls Ausgangssubstanz für die Herstellung des homöopathischen Mittels Cantharis wird der getrocknete Käfer Cantharis vesicatoria, die Spanische Fliege, verwendet.

Der Hauptwirkstoff Cantharidin kommt in den Giftdrüsen des Käfers vor, der das Gift abgibt, wenn er angegriffen wird. In der Volksheilkunde wird die Giftwirkung des Cantharidins in Form von sogenannten Cantharidenpflaster genutzt. Die Pflaster werden auf die Haut geklebt. In Kürze bilden sich große, wassergefüllte Blasen, die entzündliche Stoffe ausleiten sollen.

Die Hauptwirkung von Cantharis in der Homöopathie erstreckt sich in erster Linie auf die Erkrankung der Harnorgane, also der Nieren und der Blase. Hier ist es das am häufigsten indizierte Mittel. Es entsteht ein dauernder, quälender Harndrang, begleitet von unerträglichen Krämpfen. Die Schmerzen sind stark brennend und schneidend. Typisch für Cantharis: Die Schmerzen treten vor, während und nach dem Wasserlösen auf.

Die zweite Hauptwirkung erstreckt sich auf Entzündungen der Haut. Charakteristisch ist die starke Blasenbildung. Auch hier finden wir die stark brennenden Schmerzen, oft verbunden mit einem Juckreiz. Häufiger Anwendungsbereich sind Verbrennungen aller Art.

Leitsymptome:

Brennende Schmerzen.

Bei Blasenentzündung unerträglicher, ständiger Harndrang.

Kann nur unter stärksten Schmerzen tropfenweise Wasser lösen.

Schmerzen vor, während und nach dem Urinieren. Schneidende Schmerzen in der Harnröhre.

Akute Hautentzündung mit stark brennenden, juckenden Schmerzen.

Wassergefüllte Brandblasen.

Modalitäten:

V : Urinieren, Kaffee und kaltes Wasser trinken.
B : Kälte, kalte Anwendungen, Reiben, mit den Händen auf Unterleib drücken.

Indikationen:

Blasen, Blasenentzündung, Fieberbläschen, Gürtelrose, Insektenstiche, Koliken, Verbrennungen.

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